Verwirklicht sein Potenzial leider gar nicht
3 stars
Mir wurde die Mona-Serie von mehreren Bekannten empfohlen, und die Eckdaten sind auch erstmal interessant: Eine Geschichte über eine Hexe aus Frankfurt, die mit diversen anderen übernatürlichen Wesen ins Gehege kommt. Darunter Dämonen, Vampire, Werwölfe, verfluchte Skelette – die ganze Palette eben. Eine Romanze noch dazu. Ich hatte gerade etwas leichte Kost gesucht, um mal wieder ein bisschen ans Lesen zu kommen, da wirkte das auf den ersten Blick wie genau das richtige.
Leider muss ich jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, sagen, dass es deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Der Humor geht oft nicht über Referenzen zu bekannten Fantasy- und SciFi-Franchises hinaus. Die Romanze entsteht durch eine Zwangsheirat, die irgendwie von allen sehr leger behandelt wird. Tausende Jahre alte Dämonen verhalten sich wie Teenager und an jeder Ecke wird ein neuer Charakter vorgestellt, der die Geschichte durch seine Anwesenheit nicht unbedingt bereichert. Die Motivationen und Gefühle der …
Mir wurde die Mona-Serie von mehreren Bekannten empfohlen, und die Eckdaten sind auch erstmal interessant: Eine Geschichte über eine Hexe aus Frankfurt, die mit diversen anderen übernatürlichen Wesen ins Gehege kommt. Darunter Dämonen, Vampire, Werwölfe, verfluchte Skelette – die ganze Palette eben. Eine Romanze noch dazu. Ich hatte gerade etwas leichte Kost gesucht, um mal wieder ein bisschen ans Lesen zu kommen, da wirkte das auf den ersten Blick wie genau das richtige.
Leider muss ich jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, sagen, dass es deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Der Humor geht oft nicht über Referenzen zu bekannten Fantasy- und SciFi-Franchises hinaus. Die Romanze entsteht durch eine Zwangsheirat, die irgendwie von allen sehr leger behandelt wird. Tausende Jahre alte Dämonen verhalten sich wie Teenager und an jeder Ecke wird ein neuer Charakter vorgestellt, der die Geschichte durch seine Anwesenheit nicht unbedingt bereichert. Die Motivationen und Gefühle der Charaktere bleiben außerdem weitgehend recht eindimensional und es gibt wenige wirklich emotionale Momente, sondern eher solche, die einem als Leser*in als emotional beschrieben werden.
Stellenweise zeigt die Erzählung, dass durchaus viel Kreativität hineingeflossen ist, das möchte ich ihr gar nicht absprechen. Wenn beispielsweise immer wieder genervt auf die Zombies im Berufsverkehr verwiesen wird, die nur dem Unvolk aufzufallen scheinen oder ein besonders nerviger Dämon in Comic Sans spricht, dann hat das durchaus etwas charmantes. Allerdings sind das nur einige Momente, die das Buch nicht vor dem absoluten Mittelmaß retten können.